09:00 - 09:30
Verschaffen Sie sich einen Überblick über das Programm des dena Energiewende-Kongresses 2024.
Um Ihnen wie gewohnt ein spannendes, informatives und inspirierendes Kongress-Erlebnis bieten zu können, nehmen wir aktuell noch Anpassungen am Programm vor und erweitern unser Angebot stetig. Besuchen Sie deshalb gerne regelmäßig unsere Programm-Seite und verpassen Sie keine Neuigkeiten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Diese Filter-Einstellung liefert leider keine Ergebnisse. Bitte ändern Sie die Einstellung.
Die Transformation zur Klimaneutralität in Deutschland ist in einer entscheidenden Phase. In den kommenden Jahren braucht es sehr große Investitionen: In öffentliche Infrastrukturen, die Dekarbonisierung von Wärme- und Gebäudesektor, Industrie und Verkehr. Um dies zu bewältigen, müssen Staat und Markt intensiv zusammenarbeiten. Noch klafft eine Finanzierungslücke: Öffentliche Mittel sind begrenzt, marktliche Akteure fordern attraktive Bedingungen. Wie finden beide zusammen? Wer übernimmt welche Rolle? Und wie müssen Rollen und Rahmenbedingungen neu gestaltet werden, um die jetzt anstehenden Aufgaben der Transformation zu bewältigen.
Moderation
Kristina Haverkamp, Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
Ursula Heller, Bayrischer Rundfunk
Keynote
Stefan Wintels, KfW Bankengruppe
Panel
S.E. Ahmet Başar Şen, Botschaft der Republik Türkei
Dr. Christian Forwick, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Nadja Håkansson, thyssenkrupp Uhde
Stefan Wintels, KfW Bankengruppe
Weltweit bleibt das Finanzierungsniveau deutlich unter dem, was zum Erreichen der Netto-Null-Ziele notwendig wäre. Ein Grund: Das oft anspruchsvolle Risikoprofil konkreter Projekte führt zu hohen Kapitalkosten, insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern. Wie können staatliche Instrumente hier Anreize bieten, um grüne Energieprojekte bankfähig zu machen? Reichen die vorhandenen Förderinstrumente aus, um deutsche Unternehmen bei der Projektfinanzierung in Entwicklungs- und Schwellenländern zu unterstützen? Am Beispiel der Türkei werden Erfahrungen und Herausforderungen deutscher Unternehmen und die Unterstützung staatlicher Akteure betrachtet.
Der Women’s Lunch ist ein Networking-Event für (Fach-)Expertinnen der Energiebranche. An verschiedenen Thementischen haben die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, sich kennenzulernen und auszutauschen.
Energy Sharing ist eine Möglichkeit für direkte Teilhabe und eine optimale, lokale Nutzung erneuerbarer Energien. Ob Strom von der Solaranlage auf dem Nachbarhaus oder aus dem nahegelegenen Windpark: Energy Sharing schafft auch einen Anreiz für den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien. Die bundesweite Verbreitung unterschiedlicher Energy Sharing Communitites (ESC) steht aber noch aus. Bislang gibt es nur Pilotprojekte. Welche Herausforderungen zeigen die ersten Projekte? Und wie können die Konzepte stärker in die Breite getragen werden?
Der europäische Emissionshandel ist das wichtigste Instrument zur effizienten Emissionsminderung. Aber dieses Instrument alleine reicht nicht aus, um Wirtschaft und Gesellschaft zur Klimaneutralität zu transformieren. Welchen konkreten Beitrag kann die CO2-Bepreisung in den einzelnen Sektoren leisten? Wo liegen die Grenzen und wo gibt es blinde Flecken? Und wo braucht es ergänzende Instrumente wie grüne Leitmärkte, Klimaschutzverträge oder staatliche Investitionsförderungen?
Die Transformation stellt kleine und mittelgroße Unternehmen vor besondere Herausforderungen. Die Digitalisierung kann ein wichtiger Hebel sein, um diesen Umbruchprozesss besser zu managen. Was benötigen die Unternehmen, um in die Umsetzung zu kommen? Welche Rolle spielen Datenbasis, künstliche Intelligenz, Energieflexibilität und Hocheffizienztechnologien für sie? Welche Chancen und Herausforderungen gehen mit diesen Technologien einher?
Die Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern in den Prozess der Kommunalen Wärmeplanung ist entscheidend für eine breite Akzeptanz und eine erfolgreiche Umsetzung. Expertinnen und Experten aus verschiedenen Kommunen zeigen anhand ihrer Praxiserfahrungen, welche Formate der Öffentlichkeitsbeteiligung sie zu welchem Zeitpunkt und mit welchem Ziel eingesetzt haben.
Was sind die zentralen Hebel für einen erfolgreichen Ausbau der Windenergie? Wie ist der Status Quo der Flächenausbauziele sowie des regulatorischen Rahmen für Beteiligung? Welche Optionen gibt es für die kommunalen Teilhabe? Welche Strategien zur Förderung lokaler Akzeptanz sind erfolgreich?
Die Umsetzung der Energiewende steht vor einer gigantischen Finanzierungsaufgabe. Welche Lösungsansätze gibt es für die öffentliche Hand, um diesen Finanzbedarf zu decken? Welche Rahmenbedingungen müssen gegeben sein? Und wie schaffen wir es, Energieeffizienz und die soziale Frage nicht aus den Augen zu verlieren?
Agenda
14:15 - 16:45 Uhr: Passgenau finanziert: Welche Instrumente die Transformation in Gebäude, Industrie und Infrastruktur antreiben
Der Emissionshandel kann in den Sektoren Gebäude, Industrie und Infrastrukturen deutliche Anreize schaffen, in Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu investieren – für die konkrete Maßnahmenfinanzierung braucht es aber weitere Instrumente. Wie gut funktioniert die bestehende Förderung, was muss sich ändern und welche weiteren Ansätze sind notwendig - von der öffentlichen Hand wie privaten Akteuren? Konkrete Finanzierungsbedarfe und -instrumente am Beispiel von drei Sektoren - zuerst übergeordnet und dann mit einem Deep Dive in die einzelnen Sektoren.
14:25 - 15:05 Uhr: Passgenau finanziert: Ansätze für den klimaneutralen öffentlichen Gebäudebestand
Zentrale Finanzierungsaufgabe im Gebäudesektor ist die Wärmewende. Doch wo und von wem wird eigentlich investiert und wo noch nicht? Welche Lösungsansätze gibt es für öffentliche und private Investitionen? Und wie schaffen wir es, Energieeffizienz und die soziale Frage mitzudenken?
15:05 - 15:45 Uhr: Passgenau finanziert: Wie viel Förderung braucht die Industrietransformation
Mit hunderten Förderprogrammen wird die Industrietransformation gefördert, von der EU, von Bund, Ländern und Kommunen. In der Regel winken Investitionszuschüsse. Ist das der Königsweg in eine klimaneutrale Wirtschaft? Sind Zuschüsse nicht nur Mitnahmegewinne? Wie hoch schlägt der Administrationsaufwand zu Buche? Wie lässt sich mehr privates Kapital aktivieren? Welche Rolle können Klimaschutzverträge und hybrides Kapital spielen?
15:45 - 16:45 Uhr: Passgenau finanziert: Wie wir die Investitionen in die Verteilnetze stemmen
Erste Ausbaupläne für die Stromverteilnetze zeigen: Es braucht Investitionen in Milliardenhöhe. Die Verteilnetzbetreiber stehen zu dem vor weiteren betriebswirtschaftlichen Herausforderungen: bei der Transformation der Gasverteilnetze, dem Aufbau lokaler H2-Infrastrukturen und dem Ausbau der Fernwärmenetze. Welche Instrumente sind hier gefragt - von staatlicher Förderung bis zur Finanzierung aus Netzentgelten? Wie können die Verteilnetzbetreiber diese Aufgaben umsetzen, ihren Versorgungsauftrag einhalten und gleichzeitig Kundenwünsche erfüllen?
Mit der Carbon Management-Strategie und der Langfriststrategie Negativemissionen sind zwei wichtige Bausteine auf dem Weg zu Klimaneutralität und Netto-Negativität in Arbeit. Deutschland wäre somit eines von wenigen Ländern mit einer Strategie für CCU/S sowie für CO2-Entnahme. Wie stehen die beiden Strategien in Wechselwirkung zueinander? Kann Deutschland eine Vorreiterrolle bei Carbon Management einnehmen - und was braucht es dazu?"
Der Smart-Meter Roll-out läuft an. Jetzt braucht es mehr Tempo und mehr Effizienz. Wie lässt sich der Roll-out technologisch unterstützt beschleunigen? Welche Geschäftsmodelle sind essenziell für das Erreichen der Klimaneutralität? Wie lässt sich über Smart Meter und KI-Lösungen die Gebäudesteuerung energieeffizient optimieren? Einblicke aus aktuellen Pilotprojekten.
Der Zugang zu günstigem Kapital ist die Achillesverse des Ausbaus erneuerbare Energien. Bei der Kapitalbeschaffung spielt die Risikoabsicherung eine zentrale Rolle: Geringe Risiken ermöglichen günstigere Finanzierung. So setzt auch die Electricity Market Directive der EU auf die Einführung neuer Instrumente zur Risikoabsicherung. Welche Risiken bestehen aktuell für Erneuerbaren-Projekte und wie lassen sie sich adressieren? Welche Instrumente aus anderen Ländern könnten als Vorbild für Deutschland dienen? Wo lassen sich Risiken über marktliche Instrumente adressieren und wo braucht es staatliche Absicherung?
Verfügbarkeit und Qualität relevanter Daten sind auch auf kommunaler Ebene entscheidend, um die selbstgesetzten Klimaschutzziele zu erreichen und den Fortschritt kontinuierlich zu monitoren. Wie lassen sich möglichst viele Daten aus den Sektoren Industrie, Gebäuden, Verkehr und Wärme auf kommunaler Ebene nutzen? Welche Rolle spielen dabei Smart Meter und ihr flächendeckender Einsatz? Neue Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt klimakommune.digital.
Die Möglichkeiten, sein Unternehmen und seine Produkte durch "grüne" Eigenschaften von anderen abzuheben, regelt die EU mit dem Rechtsrahmen für "Green Claims" deutlich restriktiver. Wie sieht dieser Rechtsrahmen aus? Welche weiteren Ansätze zur Bewertung und Einstufung von Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität wären denkbar? Und was sind Vorteile wie Herausforderungen einer Bewertung von Unternehmen gegenüber einer produktbezogenen Betrachtungsweise?
Mit der Entwicklung serieller Sanierungslösungen für Mehrfamilienhäuser, Nichtwohngebäude und Einfamilienhäuser entstehen eine ganze Reihe neuer Tools, Prozesse und Geschäftsmodelle. Sie verändern die Art des Planens und Sanierens, der Zusammenarbeit auf der Baustelle sowie der Finanzierung. Welche Lösungsansätze sind das? Wie können sie hocheffiziente Sanierungslösungen beschleunigen? Welche Impulse gibt es hieraus für andere Sanierungsbereiche und -ansätze?
Qualität und Effizienz von Wärmepumpen hängen von vielen unterschiedlichen Einflussfaktoren ab - in Planung, Installation und Betrieb der Anlagen oder im Zusammenspiel mit weiteren Komponenten. In der Realität gibt es deshalb eine hohe Spannbreite bei Qualität und Effizienz. Welche Mechanismen und Werkzeuge haben sich bewährt, um die Potenziale besser auszuschöpfen? Mehrere Lösungsansätze werden vorgestellt und interaktiv diskutiert.
Die erste Halbjahresbilanz zum Solarpaket I vom Mai 2024: Hat das Paket zur Beschleunigung beim Solarausbau geführt? Wie bewerten Immobilien- und Solarbranche die im Bereich Mieterstrom und gemeinschaftliche Gebäudeversorgung neu geschaffenen Möglichkeiten? Was lässt sich aus den Erfolgsbeispielen auf andere Anwendungsbereiche übertragen?
Industrie 4.0, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit - mehrere Faktoren der Digitalisierung treiben den Bedarf an Rechenzentren. Damit rückt auch deren effizienter Betrieb, etwa durch Abwärmenutzung, in den Fokus. Denn dazu verpflichtet sie das Energieeffizienzgesetz. Wie lassen sich die Effizienzpotenziale am effektivsten nutzen? Und welche Standortvorteile bieten sich für die Betreiber der Rechenzentren sowie die Kommunen?
Im Forschungsprogramm "Reallabore der Energiewende" wird auch die Anwendung von Wasserstoff im industriellen Maßstab getestet. Ein Ziel ist es, Knackpunkte in der Projektentwicklung und Finanzierung vom 'business case' bis zur finalen Investitionsentscheidung zu identifizieren. Welche Faktoren haben sich als zentral für positive Investitionsentscheidungen entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette herausgestellt? Wie können wir schneller von der Ankündigung zur Umsetzung kommen?
Das bereits im Koalitionsvertrag geplante Dateninstitut und der Use Case Energie nehmen Form an: Die Projektbeteiligten diskutieren darüber, was sich aus der Branchenkonsultation und dem Testfeld für die Gestaltung von Datenökosystemen ableiten lässt. Was könnte das konkret für die Ausrichtung des Daten-instituts bedeuten? Und welche Rolle könnte künftig der Wissenstransfer für die Digitalisierung des Ener-giesektors spielen?
Zahlreiche nationale und europäische Regelungen sollen den Weg zu einem klimaneutralen Gebäudesektor ebnen. Wie harmonieren diese vielen Regelungen miteinander? Sind die Rahmenbedingungen ausreichend, um die Ziele zu erreichen? Braucht es zusätzliche Impulse, und wie können wir effektiv informieren sowie mobilisieren? Welche weiteren Entwicklungen sind auf EU-Ebene zu erwarten?
Wie soll die Wärmeversorgung in der Kommune im Jahr 2045 aussehen? Im Planspiel “Team Wärme” entwickeln die Teilnehmenden gemeinsam eine Lösung. Sie erschließen dabei interaktiv die Potenziale für eine lokale Wärmewende und gehen alle Aufgaben als Wärmewende-Team zusammen an.
Energieeffizienz ist und bleibt eine zentrale Säule der Energiewende. Wie steht es um die Energieeffizienz in Deutschland und wie sieht die Bilanz ein Jahr nach Inkrafttreten des Energieeffizienzgesetzes aus?
Mit dem Energy Efficiency Award werden herausragende Unternehmensprojekte zur Einsparung von Energie und klimaschädlichen Emissionen ausgezeichnet. In drei Wettbewerbskategorien, einem Sonderpreis und dem Publikumspreis stehen wegweisende Ansätze für Klimaneutralität und die Transformation von Industrie und Gewerbe im Fokus. Die Auszeichnung wird seit 2007 verliehen und steht unter der Schirmherrschaft von Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck.
Foto: photothek/Axel Schmidt